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BEWAHREN SIE IHR GOLD NICHT IN EINER SCHWEIZER BANK AUF

By Egon von Greyerz

Founder and Chairman

 

Bewahren Sie Ihr Gold nicht in einer Schweizer Bank auf oder in sonst irgendeiner Bank in sonst einem Land. Laufend sehen wir Beispiele von mittelgrossen und grossen Schweizer Banken, die für Bankkunden ein Weckruf sein sollten. Hier sind einige davon:

  • Ein Kunde lagert physisches Gold in seiner Bank, aber nachdem er verlangt, dass wir einen Transfer zu privaten Tresoren organisieren, existiert das Gold nicht und die Bank muss es zuerst erwerben.
  • 400 Unzen Goldbarren, die von der Bank für den Kunden im Jahr 2005 gekauft wurden, wurden 2011 gegossen. Das Gold existierte also nie.
  • Ein Kunde lagert sein Gold in einer Bank mit hervorragendem Ruf. Der Kunde hat eine Bestätigung, dass er physisches Gold besitzt. Als verlangt, das Gold zu inspizieren, wird ihm gesagt, dass er dies nicht darf.
  • Dem Kunden wird gesagt, dass er physisches Gold und Silber besitzt, tatsächlich hat er aber die Edelmetalle nur auf dem Papier.
  • Auch tun Schweizer Banken alles mögliche, um Kunden davon abzuhalten, ihr Gold in Besitz zu nehmen. Eine Grossbank weigert sich, Gold zu transferieren, wenn der Kunde nicht anwesend ist. Eine andere grosse Bank hat kürzlich dem Kunden mitgeteilt, dass sie kein Kundengold aus der Bank an niemanden heraustransferiert, selbst wenn der Kunde es verlangt.
  • Schweizer Banken teilen ihren Kunden mit, dass physisches Gold und Silber, das im Namen der Kunden in den Banktresoren gehalten wird, nicht Teil der Bilanz der Bank sind und nach Schweizer Recht dem Kunden gehören. Das ist richtig, aber wie oft ist es schon passiert, dass Banken in schwierigen Situationen Kundengelder als Sicherheit für ihren Handel nutzen, besonders wenn sie unter Druck stehen.

Alle die oben genannten Beispiele sind Erfahrungen die wir mit unserer Firma direkt gemacht haben und daher eine absolute Tatsache. Es ist weder Hörensagen noch Gerüchteverbreiten – es sind alles Tatsachen.

Wir sagen natürlich nicht, dass solche Erfahrungen die Norm bei Schweizer Banken sind. Was wir aber sagen ist, dass wir schon zu viele solcher Beispiele von verschiedenen renommierten Banken gesehen haben, um noch einer Bank, sei es einer Schweizer Bank oder einer ausländischen Bank zu vertrauen. Wir fühlen uns nicht mehr wohl, dem Bankensystem die Lagerung unserer Vermögenswerte anzuvertrauen.

Vermögensgegenstände für Werterhalt sind ausserhalb des Bankensystems zu lagern

Gold und Silber sind Vermögensgegenstände für den Werterhalt. Daher sollten sie nicht in einem verkommenen und massiv hochgehebelten Finanzsystem gelagert werden. Physisches Gold und Silber müssen in den sichersten privaten Tresoren ausserhalb des Bankensystems gehalten werden mit persönlichem direktem Zugriff für den Eigentümer auf seine Edelmetalle.

Es ist offensichtlich nicht sinnvoll, einen Anteil an einem 400 Unzen Goldbarren zu besitzen oder mehrere 400 Unzen Goldbarren. Goldinvestoren müssen ihre eigenen Barren besitzen und vorzugsweise in kleineren Einheiten zu 100 Gramm oder zu 1 Unze. Wenn Gold jemals wieder als Geld oder zum Tausch benötigt wird, sind 400 Unzen Barren oder sogar schon 1 Kilo Barren einfach zu gross.

Die Schweiz hat wahrscheinlich das beste politische System der Welt und die Wirtschaft läuft sehr gut. Es ist nur schade, dass die Schweizerische Nationalbank und das Schweizer Bankensystem den ursprünglichen Stil des Schweizer Bankings völlig aufgegeben haben. Dieser beruhte auf dem Grundsatz der Vorsicht, auf Service und persönlicher Haftung. Früher hafteten die Partner der Schweizer Privatbanken persönlich für die Bilanz ihrer Bank. Wenn alle Banken der Welt auf diesem Modell beruhen würden, gäbe es selten eine Finanzkrise. Banken würden vorsichtig und konservativ geführt werden. Stattdessen haben wir ein System, bei dem das Management der Bank ihr Kapital – wenn man Derivate mitberücksichtigt – hunderte Male nutzt. Gewinne werden privatisiert und Verluste werden sozialisiert, das heisst von der Regierung oder von den Einlegern übernommen. Das alte Schweizer Bankenmodell war hervorragend, wurde aber von der US-Regierung total zerstört, nachdem sie sich über viele Schweizer Bankiers und Vermögensverwalter hergemacht hatte. Interessanterweise hat niemand das Management der grossen US-Banken eingeklagt, das die Welt in den Jahren 2007 bis 2009 viele Milliarden gekostet haben.

Wie ich kürzlich in einem anderen Artikel erörtert habe, ist die Schweizerische Nationalbank der grösste Hedgefonds der Welt und die Schweizer Banken sind zu gross für das Land. Dies ist leider das Ergebnis des US-Modells sowie von Gier, die das westliche Finanzsystem eingenommen hat.

Das Schweizer Bankensystem ist fünf bis sechs mal so gross wie das Schweizer BIP, was für das Land einfach zu groß ist. Dies ist die gleiche Grösse, wie die des zypriotischen Bankensystems, als es 2013 zusammenbrach. Leider sind Schweizer Banken genauso riskant wie alle grossen internationalen Banken und daher unserer Meinung nach nicht der richtige Ort, in dem man wichtige Vermögenswerte halten sollte.

Die Schweizer Wirtschaft – die beste der Welt

Auf der anderen Seite, wenn man sich die Schweizer Wirtschaft und das politische System ansieht, ist es wahrscheinlich das am besten gemanagte Land der Welt. Hierzu erlebte ich vor kurzem Dinge, die in keinem anderen Land der Welt passieren. Der Schweizer Mehrwertsteuer-Satz wird ab 1. Januar 2018 von 8% auf 7,7% reduziert. Auch erhielten wir einen Brief von dem Eigentümer unseres Büros in Zürich, dass die Miete reduziert werden würde. In welchem anderen Land der Welt werden Steuern oder Mieten reduziert? In keinem natürlich, da alles mit dem Schuldenwachstum und dem Gelddrucken einhergeht. Nicht aber in der Schweiz, da es ein gut geführtes Land ist, das vom Volk regiert wird und nicht von einer unverantwortlichen Regierung.

Die Reduktion der Mehrwertsteuer war das Ergebnis eines kürzlich abgehaltenen Referendums bei dem eine Mehrwertsteuererhöhung zur Finanzierung staatlicher Renten abgelehnt wurde. Der von der Regierung unterstützte Vorschlag wurde von der Schweizer Bevölkerung verworfen und im Ergebnis wird die Mehrwertsteuer nicht auf 8,3% erhöht, sondern auf 7,7% reduziert. Im Rest Europas wäre eine Mehrwertsteuersenkung unvorstellbar. Die Mehrwertsteuer begann in vielen europäischen Ländern als niedrige Umsatzsteuer und stieg allmählich auf 20-27% an. Aber nicht nur wurde in keinem anderen Land je die Mehrwertsteuer gesenkt, es ist noch schlimmer: Jedes Mal, wenn eine Steuer erhöht wird, haben die Leute kein Mitspracherecht. Besteuerung wird in den meisten Ländern einfach vom Parlament beschlossen.

Das System der direkten Demokratie in der Schweiz macht es zum bestgeführten Land der Welt. Die Regierung hat weniger Macht als in jedem anderen westlichen Land. Die Position des Präsidenten ändert sich jedes Jahr im dem 7-köpfigen Koalitionskabinett. Die Rolle des Präsidenten ist rein zeremoniell.

Das Schweizer Parlament tagt vier Mal im Jahr für drei Wochen. Die täglichen Sitzungen während dieser Zeit sind recht kurz. Das bedeutet, dass die gewählten Parlamentarier 12 Wochen Zeit haben, um das Land zu “managen”. Dies ist erfrischend kurz im Vergleich zu den meisten anderen Nationen der Welt. Der grösste Teil der politischen und fiskalischen Entscheide des Landes wird von den Kantonen getroffen, die auch den grössten Teil der Steuereinnahmen erhalten.

Goldkorrektur ist beendet

Vielen, die Gold besitzen, kommt die Wartezeit schon sehr lang vor, bis wann der Goldpreis nun endlich das massive Gelddrucken widerspiegeln wird, das wir seit 2007 erlebt haben. Ja, es stimmt, dass Gold in US-Dollar seit 2012-2013 recht glanzlos ausgesehen hat. Aber das muss relativiert werden. Der Dollar hat sich seit 2014 innerhalb eines langfristigen Abwärtstrends eher gestärkt. Der vorübergehende Anstieg des Dollars dürfte seit Anfang 2017 nun abgeschlossen sein und irgendwann in den nächsten Jahren wird der Dollar in einem schwarzen Loch verschwinden und in Vergessenheit geraten, während China, Russland und andere Länder den Petrodollar ersetzen.

Aber selbst mit einem vorübergehend starken Dollar hat sich Gold sehr gut entwickelt, auch in US-Dollar ausgedrückt. Nach einem siebenfachen Anstieg (Monatsschluss) von 1999 bis 2011 gab es eine 4-jährige Korrektur bis 2015. In diesem Zeitraum betrug die Korrektur 36% des Zeitraums von 1999 bis 2011, was einer zu erwarteten Fibonacci-Korrektur von 38% sehr nahe kommt. Obwohl es lange scheint, ist es das, was man in dieser Zeit erwarten könnte.

Gold in Dollar ist immer noch 30% unter dem höchsten Monatsschlusskurs, aber diese Lücke wird wahrscheinlich ziemlich schnell geschlossen werden.

Der Aufwärtstrend beim Gold hat wieder Fahrt aufgenommen

Wird der Goldpreis in anderen Währungen analysiert, war die Korrektur sowohl kürzer als auch kleiner.

In kanadischen Dollars zum Beispiel dauerte die Korrektur nur zwei Jahre bis 2013. Der Goldpreis in kanadischen Dollar ist heute nur noch 11% unter dem Allzeithoch (monatlicher Schlusskurs).

Gold in Kanadischen Dollars: Aufwärtstrend seit 2013

Das gleiche gilt für Gold in Britischen Pfund. Der Preis liegt nur 13% unterhalb des monatlichen Allzeithochs von 2011 und in Pfund bewegt sich Gold in Richtung neuer Rekorde.

Gold in Britischen Pfund: Neuerlicher Aufwärtstrend seit Dezember 2015

In den meisten Weltwährungen, ausser dem US Dollar hat sich Gold sowohl über den Zeitraum als auch preislich sehr gut entwickelt. Der Aufwärtstrend ist klar und es ist keine Frage, ob, sondern nur noch wann Gold neue Höchststände erreichen wird. Ob das 2017 oder 2018 passiert, ist nicht wirklich relevant. Es ist sicher, dass diese nächste Aufwärtsbewegung praktisch garantiert ist.

Gold übertrifft massiv die Nasdaq

Sehen wir uns schliesslich noch Gold im Vergleich zum Nasdaq an. Zwischen 2000 und 2009 sank der Nasdaq um 93% gegenüber Gold. Trotz eines fünffachen Anstiegs des Nasdaq-Index seit 2009 ist die Korrektur gegenüber Gold minimal, da der Nasdaq gegenüber Gold immer noch 70% unter dem Höchststand von 2000 liegt. Wenn sich dieser Trend wieder umkehrt – in diesem Jahr oder im nächsten – können wir ähnlich wie in den Jahren 2000-2003 wieder einen Rückgang um 93% oder wahrscheinlich noch mehr erwarten.

Nasdaq im Vergleich zu Gold: Trotz Verfünffachung seit 2009 ist das Verhältnis immer noch 70% unter dem Wert von 2000

Offensichtlich gibt es keinen einzigen Investor an der Börse, der glaubt ein so dramatischer Rückgang sei möglich. Aber im Januar 2000 glaubte auch niemand, dass der Nasdaq-Index innerhalb von zwei Jahren um 80% fallen würde oder dass er um 93% gegenüber Gold sinken könnte.

Der Schock, der Aktien-, Anleihen- und Immobilien-Investoren in den nächsten Jahren treffen wird, wird völlig verheerend sein. Es ist schade, dass nur so wenige verstehen, dass es eine Versicherung gibt, die sie vor diesem Schock vollständig schützen kann.

Es gibt einfach keine bessere Versicherung gegen das kommenden Unheil als physisches Gold.

About Egon von Greyerz
Born with dual Swiss/Swedish citizenship, Egon's education was mainly in Sweden. Egon von Greyerz began his professional life in Geneva as a banker and thereafter spent 17 years as the Finance Director and Executive Vice-Chairman of Dixons Group Plc. During that time, Dixons expanded from a small photographic retailer to a FTSE 100 company and the largest consumer electronics retailer in the U... More...

Egon von Greyerz
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